Kastl. In der Marktgemeinderatssitzung gab Bürgermeister Braun einen positiven Bericht zu den Schweppermannspielen. Eine Partnerschaft mit einer ungarischen Gemeinde wird angestrebt.
Marktrat Markus Schuller beantragte die Grundsatzdiskussion zum Tages- ordnungspunkt 2 der nicht öffentlichen Sitzung, den Bau eines Hackschnitzel- heizkraftwerkes, im Rahmen der öffentlichen Sitzung zu behandeln. Bürgermeister Stefan Braun sprach sich dagegen aus, da dabei auch über diverse finanzielle Aspekte zu diskutieren sei. Der Antrag von Schuller wurde mit 9 : 5 Stimmen abgelehnt.
Den beiden Bauvorhaben der Familien Härlin und Bartl an der Lauterachtalstraße wurde das gemeindliche Einvernehmen nach § 36 BauGB erteilt. Den Befreiungen vom Bebauungsplan „An der Lauterach“ wurde weitgehend zugestimmt. Bei Familie Bartl wurde darauf hingewiesen, dass die Zahl der Vollgeschosse jedoch beibehalten bleiben muss – das Vorhaben ist in diesem Punkt entsprechend der Vorgaben des Bebauungsplanes abzuändern. Auf den bestehenden Gemeinderatsbeschluss und die erarbeiteten Lösungen zur Böschung wird hingewiesen. Gegen den Bebauungsplan der VG Illschwang „Gewerbegebiet Illschwang – Neuöd II“ wurden vom Marktgemeinderat Kastl keine Einwendungen erhoben.
Aufgrund der in den vergangen Jahrzehnten bestandenen und erwartungsgemäß auch zukünftig bestehenden engen Verbindung von Kastl mit der ungarischen Bevölkerung, empfahl Bürgermeister Braun eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde „Érsekcsanád“ in Ungarn einzugehen. Er hat die Gemeinde in Südungarn inzwischen zweimal besucht. Dem Antrag wurde zugestimmt.
Als Beschlüsse der letzten nicht öffentlichen Sitzung wurde der Abschluss eines Ingenieurvertrages zum Ausbau des Radweges von Pattershofen nach St. Lampert mit dem Ingenieurbüro Spindler, Kastl, und der Verkauf des Bauplatzes „Lauterachtalstr. 6“ an Michael Bartl bekannt gemacht.
Bürgermeister Braun gab einen ersten Überblick über das Ergebnis der Schweppermannspiele für 2008. Er erwähnte das kameradschaftliche Verhältnis, dass sich in dieser Zeit unter den Spielern entwickelt habe. Die Gesamtzahl der Besucher betrug ca. 8.200. Nach allen bisher erhaltenen Eindrücken seien die vorgenommenen Änderungen des Spieles von den Besuchern äußert positiv aufgenommen worden. Auch in finanzieller Hinsicht lasse sich bereits jetzt sagen, dass ein positives Ergebnis erzielt wurde, obwohl rund 60 Kostüme neu gekauft wurden. (nla)
Festlegung des Betreuungsbedarfes für Kindergarten und Schule
Kastl. Bei der Befragung der Eltern hat sich gezeigt, dass mit der täglichen Öffnung des Kindergartens von 07.30 Uhr bis 13.00 Uhr und jeweils einem Betreuungsangebot an drei Nachmittagen (bis 16.00 Uhr) die bestehenden Elternwünsche weitestgehend abgedeckt werden können.
Für die Altersgruppe der schulpflichtigen Kinder unter 14 Jahre wird derzeit sowohl eine Mittags- als auch eine Ganztagsbetreuung an der Volksschule Kastl angeboten. Derzeit nutzen 23 Grundschüler das bestehende Angebot zur Mittagsbetreuung. Ab dem kommenden Schuljahr wird zudem eine Ganztagsbetreuung für die Grundschüler angeboten. 31 Schüler der Hauptschule nutzen derzeit das bestehende Angebot zur Ganztagsbetreuung.
In diesem Zusammenhang berichtete Marktrat Franz Lautenschlager in seiner Funktion als Mitlgied in der Kirchenverwaltung, dass aufgrund der geringeren Kinderzahl ursprünglich beschlossen worden war, den Kindergarten um eine Gruppe zu reduzieren und in den kommenden Jahren nur noch zwei Gruppen anzubieten. Damit wären auch entsprechende personelle Veränderungen verbunden gewesen. In den letzten Wochen seien jedoch erfreulicherweise zusätzliche Anmeldungen im Kindergarten eingegangen. So konnte die Zahl der Kinder unter drei Jahren deutlich gesteigert werden.
Für Kinder unter drei Jahren fördert der Freistaat mit dem doppelten Betreuungs- schlüssel, sofern die Gemeinde das auch tut, was zugesagt wurde. Damit hat sich die Einnahmeseite des Kindergartens deutlich verbessert. Der Marktgemeinderat und die Kirchenverwaltung haben sich deshalb entschlossen, auch im kommenden Kindergartenjahr drei Gruppen anzubieten.